Friends of Cross: Wir stellen vor: Emilie Lidén

Nicht alle Helden tragen Umhänge, manche tragen Golfschuhe. Emilie ist eine Lifestyle-Golferin, die Golf zunächst für einen Sport für Snobs hielt und ihr Leben dann im Grunde dem Spiel widmete. Sie trägt einen Kleidungsstil, den sie selbst als „Basic mit Twist“ beschreibt, und reist umher, um mit ihrer Community Golf zu spielen. Wir spielten zusammen eine Runde auf ihrem Heimatplatz, dem Ingarö Golf Club außerhalb von Stockholm, und sprachen über ihre Entstehungsgeschichte, Trends und inspirierende Menschen im Golfsport.

Wie begann Ihr Interesse am Golf?

Als Geschenk der Familie meines Ex-Freundes bekam ich einen Kurs, um die Karte zu machen. Das einzige Problem war, dass die Beziehung endete, sodass ich erst sechs Jahre später mit dem Golfspielen begann. Als ich meinen jetzigen Freund Philip kennenlernte, nahm mein Interesse am Golf wirklich schnell zu!

Welchen Eindruck hatten Sie vom Golf, bevor Sie mit dem Spielen begannen?

Ich habe schon immer Sport geliebt. Ich habe auf ziemlich hohem Niveau an Segelwettbewerben teilgenommen und im Winter bin ich so oft Ski gefahren, wie ich konnte. Beim Golf jedoch dachte ich immer, das wäre ein so nobler Sport, dass ich nie damit anfangen könnte. Niemals! Oh, wie falsch ich lag. Heute ist Golf mein größtes Hobby im Leben.

Alle Helden haben eine Entstehungsgeschichte. Wie bist du, Emilie, auf deinen tollen Alias ​​Going Scratch gekommen?

Das ist der beste Name, den mein Partner sich ausgedacht hat. Das Lustige ist, dass er nicht weiter von meinem aktuellen Spiel entfernt sein könnte, haha. Besonders Männer fragen mich immer: „Wie läuft deine Scratch-Reise?“. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns, aber träumen darf man ja ;)

Sie haben einen Lebensstil entwickelt, der es Ihnen ermöglicht, zu reisen und viel Golf zu spielen. Haben Sie einen Ratschlag für Leute, die dasselbe mit ihren Interessen anstreben?

Trauen Sie sich, neue Dinge auszuprobieren, und denken Sie nicht zu viel darüber nach. Natürlich sollten Sie einen Plan haben, aber das Leben ist zu kurz, um zu warten und das zu verpassen, was Sie lieben. Ich war schon immer ziemlich mutig, wenn es darum ging, Risiken einzugehen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass Sie scheitern, und das ist nicht das Ende der Welt. Dann starten Sie einfach neu und versuchen es erneut.

Worauf legen Sie bei Golfbekleidung Wert?

Am Anfang habe ich ausschließlich versucht, Kleidung zu finden, die cool war und mehr zu meinem Alltagsstil passte. Ich habe ziemlich schnell gemerkt, dass Beweglichkeit und die Fähigkeit, den Elementen zu trotzen, auf dem Platz ziemlich wichtig sind. Damit begann die Herausforderung, Dinge so zu kombinieren, dass Stil und Funktion zusammenpassen. Meine Garderobe ist nicht so bunt, also entscheide ich mich normalerweise für Stücke, die auf lange Sicht funktionieren. Manchmal füge ich ein oder zwei Muster hinzu, aber meistens entscheide ich mich für Basics mit einem Twist.

Gibt es Trends im Golfsport, die Ihnen besonders gefallen und die Sie unterstützen?

 Mir gefällt es sehr, dass sich die Street- und Lifestyle-Trends mit breiteren Silhouetten zum Beispiel immer stärker etablieren. Ich finde, alle Marken da draußen sollten sich trauen, alles zu geben und neue, aufregende Dinge auszuprobieren. Ich habe das Gefühl, dass Adidas hier mit coolen Kollaborationen wie der kürzlichen mit Malbon ganz vorne mit dabei ist. Sie sind auch eine Marke, die in den letzten Jahren sogar außerhalb des Sports einen Golf-Hype ausgelöst hat. Ein weiterer Trend, den ich voll und ganz unterstütze, ist, dass Golf für die Leute im Allgemeinen viel zugänglicher geworden ist. Ich denke, das hat vielen Mädchen und Frauen geholfen, in den Bereich einzusteigen, was ich sehr toll finde. Allerdings brauchen wir mehr Frauen, die spielen. Wir sind immer noch nur ein kleiner Prozentsatz der Amateurspieler weltweit.

Gibt es im Golfsport Spieler/Persönlichkeiten, die Sie inspirieren?

Die Leute, die mich am meisten inspirieren, sind diejenigen außerhalb der Touren, die den Golfsport voranbringen, indem sie ihn zugänglicher und inspirierender machen. Eine großartige britische Creator ist Mia Baker, der ich folge, seit sie vor vielleicht fünf Jahren angefangen hat. Ich mag auch Youtuber wie Erik Anders Lang, der viele Leute inspiriert. Einer der witzigsten Kanäle im Moment ist Bob Does Sports, absolut urkomisch.

Was sind Ihre Pläne und Ziele für die Saison?

Das aktuelle Projekt besteht darin, einen besseren Swing zu entwickeln und den Ball tatsächlich zu treffen, haha. Danach sind mir keine Grenzen gesetzt. Zu meiner Hilfe steht mir die Supertrainerin Marlene Hedlund zur Seite, ehemalige LET- und LPGA-Profispielerin. Wir haben eine Menge spannender Pläne zusammen.